Das Riesen-Loch von Düsseldorf

Wie abstrakt oder gewollt ist die Wirklichkeit? Wie begehbar ist die Matrix? Gibt es eine Wahrnehmung nach der Skepsis? Max Schulze (*1977) kreist meistens um die Malerei, begibt sich auf seinen künstlerischen Expeditionen aber tief ins Kaleidoskop postmoderner Codes. Seine Bilder, Installationen und Fotografien werden als »(de)konstruktives in the making« bezeichnet. Manchmal wirken sie aber auch wie intelligenter Treibsand. Wir zeigen seine Serie »Das Riesen-Loch von Düssendorf« von 2015.

Lobbyismus, Utopie und Savoir-vivre

Jede Lobby hat ihr ganz eigenes System von Öffnung und Schließung, von Ein- und Ausgangsritual, von Zeremoniell. Dieses System funktioniert wie eine unsichtbare Barriere. Dabei passt sich die Lobby ganz dem jeweiligen gesellschaftlichen, visuellen, monetären oder politischen Gestus des Hotels an. In der Serie Land und Lobby (Ein Hotelführer der Gegenwart) besucht der Berliner Journalist Johannes Hertwig (*1984) verschiedene Hotellobbys und geht der Frage nach, in wie weit diese exemplarisch für das Gefühl unserer Gegenwart stehen.

Gegen den Konsens der Gegenwart

Gerade erschien der neue starfruit publications-Band: Die Auswandernden von Peter Waterhouse und Nanne Meyer. Ein Versuch von Joshua Groß (*1989), mögliche Bedeutungsebenen aufzufächern.

Die Wirklichkeit kennt keine Kompromisse

Martin Werthmann (*1982) ist ein »tüftelnder Kopfmensch«. Seine Holzschnitte sind überdimensional; außerdem hat er unter anderem eine Maschine gebaut, mit der sich Diamanten aus Ausatemluft herstellen lassen. Im Interview spricht der Bildhauer über ein omnipräsentes Lebensgefühl, gewisse Resonanzräume und beckett’schen Humor.
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